WIDD Frankfurt 2022: Pushing the Boundaries, Event in der Alten Seilerei in Frankfurt am Main

Nachbericht zum WIDD Frankfurt 2022. Pushing the Boundaries!

World Industrial Design Day Frankfurt 2022 Nachbericht
In diesem Artikel: Am 15. September 2022 fand wieder der World Industrial Design Day Frankfurt statt; trotz der Stille auf unserem Blog in letzter Zeit wollten wir für euch auch dieses Jahr einen kleinen Bericht dazu veröffentlichen. Dieses Jahr trafen wir uns in der Alten Seilerei Frankfurt, um über die Grenzen des Machbaren zu sprechen – und wie wir diese überwinden können. Denn nichts anderes ist notwendig, bei den aktuellen Herausforderungen. Den WIDD organisieren wir gemeinsam mit dem Deutschen Werkbund Hessen. Partner sind ndion, der Rat für Formgebung sowie der VDID und gefördert wird die Veranstaltung durch das Land Hessen.

Pushing the Boundaries

Die Alte Seilerei liegt in den grünen Ausläufern der Stadt Frankfurt auf dem Weg nach Offenbach. Von City spürt man nur noch wenig auf dem alten Gelände, auf das man sich erst über einen langen, beruhigten Zufahrtsweg begibt. Früher war das weitläufige Gebäude mal eine Fabrik in der, ihr ahnt es, Seile hergestellt wurden; heute hingegen steht es unter Denkmalschutz und wird genutzt für gemeinnützige Zwecke, insbesondere als Veranstaltungsort. Damit steht dieser Ort für das, was uns in Wirtschaft und Gesellschaft heute wohl am meisten beschäftigt: Transformation. Und so ist es auch kein Zufall, dass wir gerade diesen Ort für unsere diesjährige Veranstaltung gewählt haben.

Unsere Welt befindet sich in einer Transformation, der wir uns scheinbar ausgeliefert sehen. Themen wie Klimakrise, soziale Ungleichheit und Krieg scheinen nicht beherrschbar, sind aber doch menschengemacht. Das heißt im Umkehrschluss, dass wir als Gesellschaft Veränderung beeinflussen oder gar hervorrufen – und damit auch gestalten können. Das müssen wir allerdings aktiv und bewusst, damit der Wandel, in dem wir uns ständig befinden, sich wieder ins Positive verkehrt. Die Pandemie hat gezeigt, dass (im Großen und Ganzen) die Menschen in der Lage sind, mit Veränderungen auch konstruktiv umzugehen. Gab es Probleme? Sicher. Aber es gab auch viele Lösungen, gemeinsame Anstrengung und eine Rückbesinnung auf die Wichtigkeit von Themen wie Solidarität oder Wissenschaft.

Für uns als Designer:innen heißt das, dass es in Zukunft unser Auftrag ist, Wandel zu gestalten. Und zwar aktiv und bewusst, so dass wir die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern können. Die Fragen, die sich dabei stellen, haben uns nun auf dem WIDD Frankfurt 2022 beschäftigt unter dem Motto: Pushing the Boundaries. Wie sollen wir mit Grenzen umgehen? Den Grenzen des Wachstums und des Lebens auf dem Planeten? Aber auch denen, die unserer eigenen Branche (teils selbstverschuldet) gesetzt sind? Wie zum Beispiel schaffen wir es, Design, samt seiner wichtigen Fähigkeiten, an den Tisch zu bekommen, wenn es um ganzheitliche und nachhaltige Innovation geht? Diese Fragen zogen sich bereits durch unsere gesamte, mittlerweile vier Jahre alte Eventreihe. Und wir wollten sie dieses Jahr wieder aufgreifen.

 

Auftakt: Framing Impact & Wirkungsvolle Gestaltung

„This is not finger pointing at car companies.“

Für das Framing der Veranstaltung könnten wir an dieser Stelle eigentlich einfach den Text aus dem letzten Jahr kopieren: Immer noch ist es wichtiges Ziel des WIDD Frankfurt, die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen zu unterstützen; und ein Jahr näher an 2030 hat sich gerade beim großen Thema der Klimakrise noch immer nicht viel getan. Im Gegenteil, darauf verwies dann auch Jochen Denzinger in seinem traditionellen Eröffnungsimpuls, scheinen viele die Dringlichkeit noch nicht zu bemerken. Während Wirkungen in Form der europäischen Dürre oder andererseits der Flut in Pakistan unser Leben bereits jetzt transformieren, kommen Autohersteller wie BMW noch in 2022 unironisch mit Slogans wie „Where too much is just right“ um die Ecke. Und auch die Kund:innen sind nicht viel besser, schaue man sich einmal die Verkaufszahlen der SUVs an, die in diesem Zusammenhang so gerne herangezogen werden. (Die Zulassungen erreichten 2021 wieder einen Rekordwert.)

Aber auch die Designbranche sollte sich hier nicht ihre Hände in Unschuld waschen: So sind ja auch und gerade in großen Firmen Designer Zugange, die auch Autos und ähnliches gestalten. Und das merke man. Jochen zeigte auf, dass Design nun einmal Realität konstruiert; sie anfassbar, erlebbar macht, aber damit auch ihre Wirkungen formt. Gerade Themen wie Klima, aber auch viele andere gesellschaftliche Entwicklungen zeigen, dass und wie menschliches Handeln und unsere Interaktion mit der Umwelt wirkt. Im Design finde man das aber oft nicht wieder. Man finde viele Felder von Form, Farbe, Werkstoff oder Interface, über das Design von Icons, Experience, Bedienung, Service und Produktökosysteme oder gar von Konzernen. Für alles gebe es Methoden und Frames. Was man jedoch seltener sehe: Einen Frame für den Impact, den man mit der Gestaltung eigentlich erzeuge. Hier müsse die Branche ansetzen und sich auch selbst wichtige Fragen stellen.

Was können wir also tun? Wie sollten wir über die Wirkung von Gestaltung in Zukunft nachdenken? Was für Ansätze braucht es dafür? Und: Gibt es an dieser Stelle wieder Platz für Optimismus, wenn wir uns dem Thema annhemen? Mit Fragen wie diesen war nun der Frame für einen spannenden Abend mit guten Talks und Diskussionen geschaffen.

Bild: WIDD Frankfurt 2022 Auftaktimpuls Jochen Denzinger
Auftakt zum WIDD Frankfurt 2022
„This is not just finger-pointing at BMW, this is a real issue for us designers.“ Jochens Auftakt zeigte, das Design als Profession sich viel stärker mit nicht mittelbaren Wirkungen von Gestaltung befassen muss. Finden wir dafür die passenden Werkzeuge?

Die Talks des Abends: Wissenschaft und Gestaltung

“Business as Usual Is Not in Our DNA.”

Den Auftakt zu den Talks machte dieses mal Catarina Batista aus dem IdeaSquare Innovation Space bei CERN. Ihr kennt die Organisation der Researcherin, Designerin und angehenden Psychologin natürlich aus der Nuklearforschung und für ihren riesigen Teilchenbeschleuniger in der Schweiz. Darum sollte es in ihrem Beitrag aber nicht (nur) gehen; schließlich sei sie keine Physikerin, was Catarina am Beispiel einer wunderschönen Formel deutlich machte: Dem Lagrangian of the Standard Model of particle physics. Es passe auf ein T-Shirt, repräsentiere aber gleichzeitig unser Verständnis der Zusammenhänge des Universums. Was aber genau man darauf sieht, können nur Leute vom Fach wirklich erklären. Was also mache sie, als jemand Fachfremdes, bei ihrer Organisation?

CERN, das war die Antwort, möchte die Grenzen auflösen zwischen Wissenschaft, Kreativität, Vorstellungskraft, Innovation. Es gehe darum, zu experimentieren, das Neue zu erforschen, zu schauen, wie man erforschen kann, wofür noch Wissen und Technologie fehlen. Dabei gehe es nicht nur um die Wissenschaftliche Methode, also das Aufstellen von Hypothesen, das Forschen und Sammeln von Daten, das Testen der Hypothesen anhand geschärfter Methode; sondern auch darum, vom traditionellen Weg abzuweichen, durch zufällige Entdeckungen und kreatives Denken Dinge zu finden, die das Leben der Menschen bereichern. Viele weltbewegende Innovationen, die für gesellschaftlichen Fortschritt sorgten, seien schließlich so entstanden. Nicht geplant, sondern durch den glücklichen Zufall. Und auf diesem Weg können Design und Wissenschaft viel voneinander Lernen.

Business as usual is not in our DNA. We want ideas to be disruptive, but without causing more harm than good.Catarina Batista, IdeaSquare @CERN

Voneinander Lernen

Die Wissenschaftliche Methode und der Designprozess haben einiges gemeinsam: Jedoch sind die Prioritäten unterschiedlich. Während in der Wissenschaft zunächst lange und gründlich ein faktenbasiertes Fundament geschaffen wird, probiert man im Design gerne erstmal aus, lernt aus dem Entwurf und iteriert dann aufgrund der Erkenntnisse. Das klingt zwar sehr unterschiedlich, liegt aber eigentlich sehr nah beisammen, wenn man die Prioritätensetzung der Disziplinen einmal weglässt. Catarina zeigte entsprechend auf, wie wichtig es sei, gegenseitig voneinander zu lernen. Und genau dafür sei der Innovation Space bei CERN geschaffen, der eine Vernetzung verschiedener Bereiche vorantreiben solle. Nur durch eine Kombination der Sichtweisen und Spezialisierungen, auch über Länder- und Unternehmensgrenzen hinweg, können traditionelle Pfade verlassen und fundamentaler Change erwirkt werden. Entsprechend liegen beim IdeaSquare Vernetzung, Kollaboration und das Experimentieren ganz stark im Fokus.

Vernetzt werden im IdeaSquare vor allem drei Themen: Der Blick auf die soziale bzw. gesellschaftliche Needs aus der Perspektive des Human-Centered Design, das Lernen explorativer Denkweisen (z. B. futures thinking, speculative thinking oder exponential thinking) sowie das Verbinden beider mit Deep Tech, in deren Bereich CERN sowohl Expertise als auch Ressourcen zur Verfügung stehen. Aus diesem Mix entstehen in Catarinas Haus Prototypen, die wirklich etwas verändern könnten. Also Beispiele nannte sie etwa Unterwasserdronen, die Fischschwärme von Booten wegleiten können, um automatisch das Überfischen durch Beifang zu reduzieren; oder ein „Antivirus-System“ für den Menschen, bei dem das Immunsystem eines Menschen von den gespeicherten Informationen der Immunsystemen anderer lernen können soll, um Antikörper zu bilden; oder ein Kleidungsstück für das Jahr 3000, das sich automatisch der Außenumgebung anpasst. Wirklich fantastische Ideen!

Catarina schloss entsprechend mit den Worten: „Business as usual is not in our DNA. We want ideas to be disruptive, but without causing more harm than good.“ Natürlich spricht sie aus einer sehr privilegierten Organisation und es fragt sich, an welchen Stellen sowohl die Wissenschaft „on the ground“ als auch die Wirtschaft mit ihren Prioritäten sich hier etwas abgucken können. Aber genau diese Frage sollten wir uns bewusst stellen und aktiv daran arbeiten.

Bild: WIDD Frankfurt 2022 Catarina Batista über Wissenschaft, Design und Kollaboration
Catarina Batista zum IdeaSquare bei CERN
Der Innovation Space spezialisiert sich auf Systemisches und Laterales Denken, Experimentieren, die Mathematik mit großen Zahlen und Vernetzung. Damit sollen die „Big Questions“ angegangen werden.

Die Talks des Abends: Designing Enterprise und Zukunftsforschung –

“To Make Change Happen, We Need to Lose Control.”

Milan Guenther von der französischen Intersection Group befasst sich mit dem Design von Unterehmen. Nicht Konzernen oder Firmen, betont er, denn im Unternehmen stecke eine andere Qualität; da gehe es darum, etwas anzupacken. Sein eigenes Unternehmen schreibt es sich auf die Fahne, diese umzugestalten, an der Schnittstelle zwischen Business, Menschen und Technologie. Denn heute müsse es der Anspruch sein, nicht nur Geld zu erwirtschaften, sondern auch einen positiven Impact darüber hinaus zu erzielen, denn Unternehmen steuern unsere Welt. Bei Unternehmen handele es sich allerdings um komplexe Systeme; und die zu gestalten, sei überhaupt nicht einfach. Das illustrierte er an einem persönlichen Beispiel. Es gebe da eine App eines französischen Unternehmens, das Fahrräder zum Bikesharing anbietet. Auf dieser App könne man orten, wieviele Räder in der Umgebung an welchem Sammelpunkt seien. Das UI war in der Vergangenheit wohl nicht detailliert genug und zeigte zuviele Informationen; weshalb es umgestaltet wurde. Nun könne Milan ganz genau sehen, dass im Umgebung seines Hauses nie Fahrräder seien, denn es liege auf einem Hügel, auf den niemand die Räder zurückbringen will. Wurde dieses Problem mit einem neuen Interface behoben? You decide! (Aber die Antwort ist „Nein“.)

Bei komplexen Systemen müsse man immer das Ganze betrachten, und das gelte besonders auch für Unternehmen. „Enterprise Awkwardness“ nannte Milan das Phänomen, wenn man auf undurchschaubare Legacy-Systeme, mangelnde Dokumentation, verzwickte Büropolitik und disfunktionale Prozesse treffe. Diese folgen oft keinem klaren Purpose, der das „Warum“ hinter der Unternehmung ausdrückt. Entsprechend stehe oft nur die Mission gegenüber direkten Stake- oder Shareholdern im Fokus und der ursprüngliche Sinn eines gemeinsamen Unternehmens gehe verloren. Um bessere Unternehmen zu gestalten, müssen man also ganz neu ansetzen und das Althergebrachte hinterfragen. Und das gehe auch damit einher, sich darauf einzulassen, vermeintliche Kontrolle abzugeben. Da genau das sehr schwer sein kann, stellt Intersection Werkzeuge bereit, die helfen sollen. Beispielsweise nimmt man sich Anleihen bei bekannten Methoden wie Sineks Golden Circle; darauf basierend werden die wichtigsten Aspekte der Kunden transparent gemacht, um sie schließlich hinterfragen zu können. Wie das in etwa funktioniert, kann man sich im Toolkit bei Intersection genauer anschauen. Grundsätzlich gehe es aber darum, die Aktivitäten (Was?), „Capabilities“ (How?) und den Purpose (Why?) miteinander zu integrieren. Eine wichtige Arbeit, die allerdings gar nicht einfach ist.


Bild: WIDD Frankfurt 2022. Milan Guenther über die Gestaltung besserer Unternehmen.
Klarer Purpose für Unternehmen
Gerade zur Klimakrise brauchen Unternehmen einen Kompass, der über wirtschaftlichen Erfolg hinausgeht. Milans Unternehmen möchte andere dabei unterstützen, den nicht nur zu finden, sondern sich aktiv daran zu orientieren.

Bild: WIDD Frankfurt 2022. Judith Block über das Mapping der Zukunft
Fragen an die Designbranche
Judith beendete ihren Beitrag mit zwei Arbeitsaufträgen an unsere Branche. 1.) Wie können wir unsere Städte umgestalten so, dass sie nachhaltiger werden? Und: 2.) Wie können wir die unsichtbaren und für den Menschen schwer begreifbaren Emissionen in der Welt transparent und sichtbar machen?

“Maybe We Can’t Predict the Future, but We Can Map It!”

Nicht nur Unternehmen, sondern wir alle müssen uns auf den Weg in die Zukunft machen. Aber in welche? Dass wir dabei nicht völlig spekulativ agieren müssen, zeigte als letzte Rednerin Judith Block vom Zukunftsinstitut in Frankfurt. Der unabhängige Think Tank beschäftigt sich damit, plausible Zukunftsszenarien vorzuzeichnen, an denen wir unsere Handlungen orientieren können. Dabei werfen die Forscher:innen zunächst einen Blick in die Vergangenheit und orientieren sich an Megatrends wie Digitalisierung, Urbanisierung, Individualisierung, Gender Shift und so weiter, die sich im beobachtbaren, aber auch diskursiven Raum ausprägen und die Gesellschaft meist langsam, aber dafür nachhaltig und überdauernd umwälzen. Man könne also davon ausgehen, dass genau diese auch in die Zukunft wirken. So könne man wahrscheinliche Entwicklungen schon jetzt kartographieren.

Spannend hingegen wird es dann, wenn man das Entstehen neuer Megatrends unter die Lupe nehmen möchte. Wie entstehen diese? Dafür nutzt das Zukunftsinstitut das Modell der „sozialen Kipppunkte“ von Ilona Otto an der Uni Graz. Mit diesem Modell lassen sich die Mechanismen analysieren, die das Entstehen von Schneeballeffekten bedingen; wenn einmal durch genug Signale in der Gesellschaft so ein Punkt erreicht ist, verselbständigt sich ein Thema und strukturiert die Gesellschaft mit. Das könne auf verschiedenen systemischen Ebenen passieren, natürlich im Diskurs, aber auch am Finanzmarkt, im legislativen Rahmen oder im Bildungssystem. In puncto Klimakrise, machte Judith Hoffnung, könnte ein solcher Kipppunkt nahe sein, wenn man die Entwicklungen der letzten Jahre betrachte. Schlag auf Schlag nehme das Thema international und in verschiedenen Systemen an Fahrt auf, was man an Bekenntnissen der Wirtschaft, Schüler:innenstreiks, Gerichtsurteilen und mehr beobachten könne. Um den Kipppunkt zu erreichen, seien aber weitere Anstrengungen nötig, denn von alleine komme er nicht. Also heiße es, gerade jetzt am Ball zu bleiben, was auch wir aus der Designbranch uns auf die Fahne schreiben sollten.

 

Resümee

Hoffen oder Kämpfen?

Wie gestalten wir die Welt in der Klimakrise? Welche Wirkung können wir als Designer:innen erzielen? In der Abschlussdiskussion zum Event kam die Frage auf, wieviel Optimismus eigentlich geboten sei. Während die einen darauf verwiesen, dass „Wir“ es doch verstanden hätten, man müsse es jetzt doch endlich anpacken, zeigten andere auf, dass es dieses „Wir“ nicht gibt und die Interessenlagen global, aber auch innerhalb derselben Gesellschaften doch vielmehr sehr heterogen seien. Diese Diskussion muss sicher geführt werden, wobei man heute eher geneigt sein möchte, letzterem Punkt zuzustimmen: Sicher, in unserer Design-Bubble haben viele „es“ verstanden; aber schon das Eingangsbeispiel zu BMW zeigt, dass es auch starke entgegengesetzte Tendenzen gibt.

Sollten wir also bloß darauf hoffen, dass ein gesellschaftliches Umdenken entsteht? Wird das reichen oder sollten wir vielmehr aktiv dafür kämpfen: im Sozialleben, online, in Zivilgesellschaft, Öffentlichkeit – und auch im Beruf? Damit dieser soziale Tipping Point erreicht wird, sollten wir weiter bei und mit Geschäftspartner:innen und Kund:innen Bewusstsein schaffen und dafür werben, aktiv im Sinne des Klimas zu handeln. Im Sinne radikaler und multidisziplinärer Innovation, besserer Unternehmen mit Purpose und einer lebenswerten Zukunft.

Natürlich versteht sich, dass diese Diskussion noch lange nicht abgeschlossen ist. Und, wenn ihr dazu eine Meinung habt oder einen Beitrag leisten wollt, seid ihr jetzt schon herzlich eingeladen zum World Industrial Design Day 2023!

Bild: WIDD Frankfurt 2022. Judith Block über das Mapping der Zukunft
Danke fürs Kommen!
Wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr und bedanken uns bei allen Gästen und Speaker:innen, dem Werkbund für die Zusammenarbeit, der Alten Seilerei für die Gastfreundschaft, sowie unseren Partnern ndion, dem Rat für Formgebung, dem VDID und nicht zuletzt dem Land Hessen für die Förderung. Bis zum nächsten Mal!