Design Research als Teil von Forschung und Entwicklung

Design Research in F&E

Forschung und Design gehören nach unserem Verständnis genauso zusammen wie Forschung und Entwicklung, denn eine forschende Komponente ist bereits ganz wesentlicher Bestandteil des Designprozesses. Als Designer:innen entwickeln wir im Innovationsprozess nicht nur mögliche Antworten; unsere an Menschen und Nutzung orientierte Perspektive hilft auch dabei, systematisch neue Ideen- und Möglichkeitsräume zu eröffnen.

Entscheidend ist: Design Research ist an der Praxis orientiert, geht anders vor und stellt andere Fragen als andere Disziplinen, die über die bloße technologische oder ökonomische Machbarkeit hinausgehen. Unsere Methoden tragen gleichzeitig dazu bei, strukturierter mit Ungewissheit umzugehen, Komplexität zu reduzieren und Entwicklung zu präzisieren. Strategic Design ist damit eine wertvolle Ergänzung für bestehende Innovationsansätze; Vorausentwicklung oder die Begleitung von Industrie- und Entwicklungsprojekten sind ganz selbstverständlicher Teil von Iconstorms DNA.

Bild: Der Designprozess nach dem British Design Council
Praxisorientierter Ansatz
Design verstanden als Forschung ist vor allem Handlungsweise. Damit ergänzen Designmethoden den Forschungsprozess um an den Nutzer:innen orientierte Handlungsweisen, die sich nicht nur zur Problemlösung, sondern auch zur Problemfindung eignen. Im Forschungs- und Entwicklungsprozess können wir mit ihnen Möglichkeitsräume systematisch zu erkunden und bislang unentdeckte Chancen erkennen.

Design Research in der Praxis

Forschung, angewandt

Design verstanden als Forschung ist vor allem eine Handlungsweise. Design hilft bei Technologierecherche und Ideenentwicklung genauso, wie bei der Verdichtung, explorativen Konkretisierung und qualitativen Bewertung von Entwicklungsansätzen. Durch das systematische Abstecken und Erkunden von Möglichkeitsräumen machen wir relevante Informationen über Kunden, Werte und Nutzungskontexte ausfindig. Im Prozess helfen wir dadurch, blinde Flecken zu vermeiden und das “Fuzzy Frontend” der Entwicklung zu präzisieren. Unsere an Resultaten und dem Erzeugen von Artefakten orientierte Methodik ist so ein hilfreicher Ansatz, um schneller bessere Produkte entwickeln zu können, denn Skizzen, Modelle und Prototypen ermöglichen es abstrakten Ideen, schnell eine Gestalt zu geben.

Bild: Dimensionen der Designforschung
Dimensionen der Design Research
Liz Sanders stellt das Feld der Designforschung im Bereich digitaler Produkte auf zwei Dimensionen dar. Die Methoden, die zur Anwendung kommen, bewegen sich zwischen den Polen der Ansätze (Design-led vs. Research-led) sowie der Denkweisen (expert vs. participatory mindset) bewegen. Auch die Rolle der Nutzer:innen variiert zwischen der passiver Probanden bis zu aktiver Partner im Co-Creation-Prozess.

Einblick in unsere Projekte

Unterstützung in F&E

Wir unterstützen in zahlreichen Kundenprojekten den Forschungs- und Entwicklungsprozess, um neue Innovationsmöglichkeiten aufzudecken. Das bezieht sich oft nicht nur auf neue Technologien, sondern auch auf Anforderungen, Arbeitsabläufe oder Methodik. Als Designagentur verstehen wir uns darauf, in diesen Kontexten das Neue zu umarmen und die Initiative zu ergreifen. Unser Strategic Design Ansatz orientiert sich dabei an den Bedarfen der Kunden und deckt bisher verdeckte Potenziale auf. Neben Kundenprojekten beteiligen wir uns außerdem regelmäßig an öffentlich geförderten Forschungsinitiativen im Bereich der Wirtschaftsförderung.

Auswahl öffentlich geförderter Projekte

Innovationsforum “CIP-Med – Cross Innovation in der Medizintechnik” (2017/2018)
Gemeinsam mit unserem Netzwerkpartner Steinbeis Innovation haben wir die Voraussetzungen und Strukturen von Cross-Innovation im Bereich der Medizintechnik untersucht und einen praktischen Rahmen für die Integration methodischer Ansätze entwickelt. Unter anderem entwickelten wir ein einfaches Prozessmodell, das sich stark an der Praxis orientiert und es KMUs ermöglicht, Cross-Innovationspotenziale auf der Ebene des Produktportfolios systematisch zu untersuchen. Das CIP-Med-Projekt wurde von 2017 bis 2018 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Bild: Prozessframework Industriedesign
A2I – Augmented Auditive Intelligence A2I
(2021-2024)

Im BMBF-Forschungsprogramm “Adaptive Technologien für die Gesellschaft – Intelligentes Zusammenwirken von Mensch und Künstlicher Intelligenz” geht es um die Rolle, die dem Menschen im Zusammenspiel mit KI-Systemen zukommt. Ab 2021 untersuchen wir zusammen mit sechs Partnern Möglichkeiten der nutzerzentrierten Entwickung eines tragbaren Multisensorsystems, das KI-gestützt komplexe medizinische Diagnosen ermöglichen soll. Gemeinsam mit Patienten und medizinischen Fachkräften werden Konzepte zur Nutzung des Systems für die Verbesserung audiologischer, kardiologischer und arbeitsmedizinischer Versorgungsprozesse entwickelt.

Designmethoden in Forschung und Entwicklung integrieren

Design Research mit Iconstorm

UNSERE PROJEKTE

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Telekom Login
Gestaltung des Telekom Login: Prozesse und Anwendung
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Connected Bike
Ein Prototyp für das Fahrrad der Zukunft
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